Das Schiff
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Die Titanic
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In den Jahren vor dem 1. Weltkrieg dominiert eine scharfer Wettbewerb unter den Reedereien. Im Prinzip geht es damals um das Blaue Band, eine Auszeichung, die das schnellste Passagierschiff auf der Transatlantikroute bekommt. Im Jahr 1907 stellt die Cunnard Line zwei Schiffe, die Lusitania und die Mauretania, welche das Blaue Band 22 Jahre lang innehat. Die beiden Schiffe sind mit 21. 500 Bruttoregistertonnen (BRT), eine veraltete Schiffsmaßeinheit, die größten der Welt. Ebenfalls im Jahr 1907 beginnt Joseph Bruce Ismay, Geschäftsführer der White Star Line, zusammen mit Lord William Pirrie, Direktor der Schiffswerft Harland & Wolff, die Planung für den Bau von drei großen Passagierschiffen. Ismay und Pirrie entscheiden sich dabei für eine Größe von 45. 000 BRT, ein bis dahin unerreichtes Maß. Das konkrete Design liefern Thomas Andrews, Alexander Carlisle und Edward Wildling. Die Namen der drei Schwesternschiffe sind Olympic, Britannic und Titanic. Alle drei Schiffe gehören der Olympic-Klasse an. Bei den drei Schiffen wird vor allem auf den Luxus in der 1. Klasse geachtet. Während die Ausstattung der 2. Klasse dem der 1. Klasse auf älteren Passagierschiffen nahe kommt, ist auch die 3. Klasse komfortabler als man es bisher gewohnt ist.
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Noch ein paar Fakten ehe wir zur Jungfernfahrt kommen:
Bestellung: 1. August 1908
Kiellegung: 31. März 1909
Stapellauf: 31. Mai 1911
Indienststellung: 2. April 1912
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Die Jungfernfahrt
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Die Titanic verlässt am 2. April 1912 die Werft Harland & Wolff
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Die Jungfernfahrt der Titanic soll das Prestige der White Star Line fördern und gleichzeitig für die Britannic werben, die zu dieser Zeit noch nicht fertiggestellt ist. Auf das Schiff gehen mehrere berühmte Persönlichkeiten, wie Isidor Straus und seine Frau Ida, John Jacob Astor IV mit seiner Frau Madeleine und Benjamin Guggenheim. Auch Joseph Bruce Ismay, Chef der White Star Line, und Thomas Andrews, Chefkonstrukteur des Schiffes, sind auf der Titanic. Neben den bereits aufgezählten Personen haben noch mehr als 1.300 weitere Personen eine Passage auf der Titanic gebucht. Zählt man die Besatzung mit befinden sich auf dem Schiff circa 2224 Menschen.
Das Schiff steht unter dem Kommando von Kapitän Edward J.
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Die Route der Titanic (der Stern markiert den Ort des Untergangs)
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Smith, für den es die letzte Reise vor der Pension sein sollte.
Am 10. April 1912 verlässt die Titanic Southampton. Bevor sie Richtung Amerika fährt, macht sie sowohl einen Halt in Cherbourg als auch in Queenstown (heutiger Name: Cobh). Am 17. April 1912 soll die Titanic in New York ankommen, die Rückkehr ist für den 20. April vorgesehen.
Die Titanic erhält immer wieder Eisbergwarnungen. Aber nicht alle Eisbergwarnungen werden an die Brücke weitergeleitet. Am Abend des 14. April 1912 gerät die Titanic in ein großes Treibeisfeld.
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Der Untergang
Am 14. April 1912 gegen 23:40 entdeckt der Ausguck Frederick Fleet den Eisberg und läutet dreimal die Alarmglocke. Zusätzlich ruft er die Brücke an, um die dort befindlichen Offizieren zu alarmieren. Obowohl sofort reagiert wird, ist es zu spät. Die Titanic kollidiert seitlich mit dem Eisberg. Mehr als 31. 000 Tonnen Wasser werden in den folgenden Stunden in die Titanic eindringen. Edward J. Smith und Thomas Andrews inspizieren den Schaden, wobei Andrews einen raschen Untergang voraussieht. Um 0:14 erteilt Smith den Funkern, Jack Philips und Harold Bride den Befehl Notrufe an andere Schiffe zu versenden. Auf einen dieser Notrufe antwortet die Carpathia (die zu diesem Zeitpunkt circa 4 Stunden entfernt ist). Mehrere Besatzungsmitglieder machen in der Ferne ein Schiff aus. Sie versuchen dieses mittels Seenotraketen zu erreichen, keine Antwort. Obwohl der Kapitän schon um 0:05 die Evakuierung angeordnet hat, werden die ersten Rettungsboote erst ab 0:45 abgefiert. Von den vorhanden 1. 178 Rettungsbooten (immer noch zu wenig für ein Schiff dieser Größe) werden nur 705 genutzt. Diese werden nur bis zur Hälfte mit Passagieren besetzt.
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Die sinkende Titanic
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Die Evakuierung verlief nach dem Motto "Frauen und Kinder zuerst", allerdings wird dieses auf den Seiten des Schiffes unterschiedlich ausgelegt. Während William M. Murdoch, Erster Offizier der Titanic auch Männer einsteigen lässt, handelt Charles Lightoller, Zweiter Offizier, eher nach dem Motto Männer auf keinen Fall (als Mann gilt man 1912 allerdings schon mit 14 Jahren). Viele der an Bord befindlichen Personen wähnen sich auf der Titanic sicherer als in einem Rettungsboot. Möglicherweise tragen die Musiker dazu bei, dass auf der Titanic keine Panik ausbricht.
Um circa 2:18 versinkt die Titanic im Atlantik. Mindestens 1514 Menschen sterben. Nur 710 Passagiere können gerettet werden. Die Carpathia nimmt jene Menschen auf und bringt diese nach New York.
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An dieser Stelle würde ich gerne den Menschen gedenken die aufgrund des Untergangs ihr Leben verloren. Aus diesem Grund werde ich davon Abstand nehmen verstorbene Passagiere aufzuzählen, ich will niemanden hervorheben. Jeder dieser Menschen war wichtig.
Die Folgen des Untergangs
Als am 24. April 1912 die Olympic auslaufen sollte, streiken die Heizer solange bis genügend Rettungsboote vorhanden sind. Der Schock, den der Untergang der Titanic auslöste, führt zur ersten SOLAS-Koferenz am 12. November 1913. Für Alexander Brahms ist der Untergang Anlass zur Entwicklung eines Dektoren für Eisberge. Allerdings erreicht er dieses Ziel nicht. Seine Forschungen sind jedoch der Augangspunkt für die Entwicklung des Echolots.
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Die Schuldfrage
Vom 19. bis 25. April1912 werden mehr als 82 Zeugen vor einem Komitee des amerikanischen Senats befragt. Eine zusätzliche Untersuchung wird von den Briten eingeleitet, diese dauert vom 2. Mai bis zum 3. Juli 1912. Drei Personen werden besonder verantwortlich für die Katastrophe gemacht: Edward J. Smith (Kapitän der Titanic), Stanley Lord (Kapitän der Californian) und William M. Murdoch (Erster Offizier der Titanic).
Während der Untersuchung stellt sich heraus, dass die Titanic durch gefährliche Gewässer gefahren ist, dass zu wenig Rettungsboote an Bord waren und, dass ein anderes Schiff in der Nähe war und der Titanic nicht zur Hilfe gekommen ist. Bei diesem Schiff soll es sich um die Californian gehandelt haben. Allerdings ist es bis heute umstritten, dass die Lichter die die Menschen an Bord der Titanic gesehen haben, tatsächlich zur Californian gehört haben. Grund dafür ist, dass sich die genaue Positionsangabe der Californian nicht ermitteln lässt sowie, dass die Zeugenaussagen wiedersprüchlich sind. Einig sind sich alle Zeugen jedoch darin, dass ein Schiff in südlicher Richtung zu sehen war. Allerdings hielten es wenige für ein großes Passagierschiff. Das Schiff blieb noch vor Mitternacht stehen und schien dann um circa 2:00 Richtung Südwesten zu verschwinden.
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Die Californian
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Es wurden Raketen über dem mysteriösen Schiff beobachtet. Das Schiff schien so nahe zu sein, dass der Kapitän der Californian befahl mittels Morselampe Kontakt herzustellen. Der Versuch blieb allerdings erfolglos. Des Weiteren glaubte der Kapitän, dass das andere Schiff keinen Funk hat (bei kleineren Schiffen war es damals durchaus üblich ohne Funk unterwegs zu sein). Er sah daher keine Notwendigkeit seinen Funker zu wecken.
Es gibt also zwei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit besteht darin, dass das mysteriöse Schiff tatsächlich die Titanic war, somit hätte sich der Kapitän der Californian der unterlassenen Hilfeleistung schuldig gemacht. Möglichkeit 2: es befand sich noch ein drittes, unidentifziertes Schiff zwischen der Californian und der Titanic. Angesichts der nachfolgenden Ereignisse rund um die Titanic wäre es plausibel, wenn die Besatzung sich nie gemeldet hat.
Quelle: Wikipedia
Weiterführende Links: Encylopedia Titanica