Mittwoch, 29. April 2020

I am from Austria

Quelle: VBW
Regie: Andreas Gergen
Musikalische Leitung: Michael Römer
Buch: Titus Hoffmann & Christian Struppeck
Choreographie: Kim Duddy
mit den Liedern von Rainhard Fendrich

Premiere: 16. September 2017
Derniere: Juni 2019

Die Hauptbesetzung

Emma Carter (Hollywod-Star): Iréna Flury
Josi Edler (Junior-Chef vom Hotel Edler, Sohn von Wolfgang und Romy Edler): Lukas Perman
Romy Edler (Chefin vom Hotel Edler, Ehefrau von Wolfgang Edler, Mutter von Josi Edler) : Elisabeth Engstler
Wolfgang Edler (Chef vom Hotel Edler, Ehemann von Romy Edler, Vater von Josi Edler): Andreas Steppan
Richard Rattinger (PR-Manager von Emma Carter): Martin Bermoser
Elfie Schratt (Concierge vom Hotel Edler): Dolores Schmidinger
Felix Moser (Angestellter vom Hotel Edler): Matthias Trattner
Pablo García (Stürmer der argentischen Nationalmannschaft): Karim Ben Mansur
Rainer Berger: Martin Berger 

Quelle: VBW

Handlung

Hollywood-Star Emma Carter kommt nach Wien. Dort checkt sie im Hotel Edler ein, was eigentlich niemand erfahren sollte. Doch ein Angestellter des Hotels verrät versehentlich Emmas Aufenthaltsort, woraufhin die Paparazzi sowie Wiens Schickeria ebenfalls ins Hotel Edler kommen. Vor allem Romy Edler ist darüber nicht besonders glücklich. Um den betreffenden Angestellen zu schützen nimmt Romys Sohn, Josi, die Schuld auf sich, weshalb er den Ärger seiner Eltern abbekommt. Weiterhin sind Wolfgang und Romy Edler nicht sonderlich begeistert von den Mondernisierungsplänen und Ideen ihres Sohnes (ein Beispiel dafür ist seine Idee, Pablo García einfliegen zu lassen um den Fitnessbereich zu eröffnen). Währenddessen sind Emma Carter und Richard Rattinger empört über die Indiskretion des Hotels (am liebsten würde Emma sowohl ihre PR-Auftritte als auch den Opernball absagen). Kurz darauf kommt Josi herein um sich bei Emma zu entschuldigen. Er bietet Emma an ihr das Hotel zu zeigen.....*

Quelle: VBW

Quelle: VBW

Meine Meinung

Ehrlich gesagt war ich mit den meisten Liedern von Rainhard Fendrich vorher nicht allzu vertraut.... Mittlerweile hat sich das aber geändert (ich habe das Musical zweimal live und mehrere Male auf DVD gesehen). 
Die Besetzung des Musicals ist großartig ausgewählt worden. Vor allem die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern, Iréna Flury und Lukas Perman, hat einfach gestimmt. Während ich Lukas Perman (ich habe ihn sowohl in "Romeo & Julia" als auch in "Elisabeth" gesehen) schon kannte, war ich mit Iréna Flury überhaupt noch nicht vertraut. Ich bin wirklich froh, dass sie die Emma Carter gespielt hat. Ansonsten würde ich sie vielleicht bis heute nicht kennen. Sie ist eine fantastische Schauspielerin und Sängerin. Wie gesagt, die beiden Hauptdarsteller harmonieren wirklich gut miteinander.
von links nach rechts: Lukas Perman und Iréna Flury
Quelle: VBW
"I am from Austria" hat mich wirklich in den Bann gezogen. Es hat so ziemlich alles was ein Musical, meiner Meinung nach, haben muss. Eine gewisse Szene erinnert mich an eine andere aus dem Film "Notting Hill".Vielleicht hat ja jemand das Musical schon gesehen und weiß welche Szene ich meine?

"I am from Austria" ist eher auf der romantischen Seite der Musical-Welt zu Hause. Es erzählt aber auch die Geschichte einer Frau, die vor längerer Zeit ihre Heimat verlassen hat und nun zurückkehrt.


Da kann ma' machen was ma' will
Da bin I her, da g'hör' I hin
Da schmilzt das Eis von meiner Seel'
Wie von an Gletscher im April
Auch wenn wir's schon vergessen haben
I bin dei Apfel, du mein Stamm
So wie dein Wasser talwärts rinnt
Unwiderstehlich und so hell
Fast wie die Tränen von an Kind
Wird auch mein Blut auf einmal schnell
Sag' i am End' der Welt voll Stolz
Und wenn ihr a wollt's a ganz alla
I am from Austria
I am from Austria

Quelle: LyricFind


von links nach rechts: Andreas Steppan, Lukas Perman, Elisabeth Engstler
Quelle: VBW


*Ich werde hier abkürzen, damit der Post nicht zu lang wird. Sollte euch interessieren wie es weiter geht, werde ich gerne auch die restliche Handlung online stellen.
Passt auf euch auf und bleibt gesund,
eure Bina

Dienstag, 28. April 2020

Zitat der Woche

Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.

 - Mark Twain

Freitag, 24. April 2020

Preview

Noch vom letzten Preview ausstehend:

"I am from Austria" von Titus Hoffmann und Christian Struppeck. Mit der Musik von Rainhard Fendrich

Folgende Buchrezensionen werden in den kommenden Wochen erscheinen: 

"Hortensiensommer" von Ulrike Sosnitza
"Das schlafende Feuer" von Emily R. King (1. Teil der Reihe "Die letzte Königin")
"Herrin des Winterpalasts" von Christopher W. Gortner
"Lügen, die von Herzen kommen" von Kerstin Gier


"Die Arena" wird bald fortgesetzt




Der dritte Zwilling

Quelle: Bastei Lübbe Verlag
Autor: Ken Follett
erschienen am: 26.10.2017
ISBN: 978-3-404-17648-9
Verlag: Bastei Lübbe Verlag
Altersempfehlung: ab 16 Jahren

Quelle: Bastei Lübbe Verlag

Klappentext

Als die Polizei Steve festnimmt und ihm eine Vergewaltigung zur Last legt, glaubt er zunächst an ein Missverständnis. Doch das Opfer identifiziert ihn eindeutig, und auch der DNS-Test ist positiv. Niemand scheint Steve zu glauben - nur Jeannie Ferrami, eine engagierte junge Zwillingsforscherin, die vermutet, dass Steve einen Doppelgänger haben könnte. Je mehr Jeannie aber über Steves geheimnisvolle Herkunft herausfindet, desto stärker gerät sie unter Druck. Hinter Steve und seinem Doppelgänger erscheinen weitere schattenhafte Gestalten. Jede Einzelne von ihnen könnte ihr Feind oder ihr Freund sein, ihr Liebhaber - oder ihr Mörder...

Quelle: Bastei Lübbe Verlag

Inhalt & meine Meinung

Jeannie ist Assistenzprofessorin an der Jones-Falls-Universität. Sie beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern Kriminalität vererbbar ist und ob es bestimmte Methoden der Kindererziehung gibt, die Kriminalität fördern oder diese unterbinden. Dazu studiert sie eineiige Zwillinge, die bei unterschiedlichen Eltern aufgewachsen sind (eines der Geschwister ist kriminell).

Jeannie und ihre Freundin Lisa (sie arbeitet im Labor für Psychologie als Technikerin) sind in der Sportumkleideraum der Frauen an der Jones-Falls-Universität. Plötzlich bricht Panik aus, unter der Decke des Umkleideraums ist Rauch zu sehen. Jeannie nimmt an, dass das Gebäude in Flammen steht. Im Verhältnis zu den anderen Frauen bleibt sie relativ besonnen. Ein Sicherheitsmann kommt herein, brüllt Befehle und bedrängt die Frauen im Umkleideraum, was noch mehr Panik verbreitet. Jeannie schafft es aus dem Gebäude zu fliehen. Draußen angekommen, bemerkt Jeannie, dass Lisa nicht unter den anderen Frauen zu finden ist.

Bei der Szene im Umkleidraum habe ich mich gefragt, wie ich wohl reagieren würde wenn der Raum auf einmal verraucht ist, das Gebäude vermutlich in Flammen steht und ein Sicherheitsmann noch mehr Panik verbreitet. Hätte ich so reagiert wie Jeannie? Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht.

Nachdem Jeannie dem Hauptmann der Feuerwehr gesagt hat, dass Lisa mit Sicherheit noch im Gebäude ist, geht sie selbst wieder in das Gebäude hinein. Es dauert nicht lange bis Jeannie Lisa findet. Ihr Anblick erschreckt Jeannie zutiefst. Lisa teilt Jeannie mit, dass sie in die Falle gelockt und vergewaltigt worden ist - vom Sicherheitsmann, der vorhin im Umkleideraum Panik verbreitet hat. Jeannie erkennt, dass Lisas Vergewaltiger sich nur als Sicherheitsmann ausgegeben hat. Wenige Tage später wird Steve, der vorher mehrere Male mit Jeannie geflirtet hat, verhaftet. Lisa scheint in ihm ihren Vergewaltiger zu erkennen....

Dieses Buch ist genial geschrieben. Allerdings hat die Altersempfehlung des Verlags auch einen Grund, zum einen, weil der Roman äußerst sensible Themen (u.a. Vergewaltigung) behandelt und zum anderen, weil manche der Szenen, die im Zusammenhang mit diesen Themen stehen, sehr intensiv sind. Ken Follett hat es in "Der Dritte Zwilling" von der ersten bis zur letzten Seite geschafft die Spannung immer aufrecht zu erhalten. Meiner Meinung nach ist der Roman relativ glaubwürdig, er wirkt gut recherchiert (allerdings bin ich was das Thema Genetik anbelangt keine Spezialistin) und könnte in der heutigen Zeit zur Realität werden.

Bei Gelegenheit werde ich auch noch ein anderes Buch von ihm, "Das zweite Gedächtnis", rezensieren.

Ich wünsche euch alles Gute und viel Gesundheit

eure Bina

Dienstag, 21. April 2020

Wir sehen uns beim Happy End

Ich würde diesen Post gerne Mira B. widmen. Ohne sie würde es diesen Blog nicht geben. Danke, dass du mich dazu inspiriert hast.


Quelle: Bastei Lübbe Verlag
Autorin: Charlotte Lucas
erschienen am: 26.10.2018
ISBN: 978-3-404-17744-8
Verlag: Bastei Lübbe Verlag 

Klappentext

Eine Geschichte ist immer nur so gut wie ihr Ende. Davon ist Ella überzeugt. Es gibt schon genug Unglück auf der Welt, wer braucht da noch Geschichten mit schrecklichem Ausgang? Und so schreibt sie es kurzerhand um und gibt ihnen ein schöneres, nein, das richtige Ende.
Doch was ist, wenn das wahre Leben da nicht mitspielt? So wie bei Oscar, der vergessen hat, was Glück ist. Deshalb beschließt Ella, ihm ein Happy End zu schenken. Aber geht das überhaupt? Und was tut man, wenn der andere das gar nicht will?

Quelle: Bastei Lübbe Verlag

Inhalt & meine Meinung

Die Protagonistin Emilia Faust, kurz Ella, ist überzeugt davon, dass eine Geschichte nur dann gut ist, wenn auch das Ende positiv ist. Deswegen ruft sie den Blog 'Better Endings' ins Leben. Dort gibt sie Geschichten, die eigentlich negativ ausgehen (wie zum Beispiel 'Romeo & Julia') ein positives Ende. Ihr Verlobter Philip wirft ihr vor, dass sie in einem Paralelluniversum lebt ('Better Endings' ist einer der Gründe für diesen Vorwurf). Ella, die kurz zuvor Oscar, der an Gedächtnisverlust leidet, getroffen hat (wenn man es so nennen will), zieht daraufhin zu Oscar, für den sie schließlich als Haushälterin arbeitet....

Ehrlich gesagt war ich, was Ella angeht, am Anfang einer Meinung mit Philip, obwohl sie zu den Charakteren gehört, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Sie hat eine sehr liebenswerte, sympathische Art, erscheint aber immer wieder etwas verträumt. Für sie ist es, zumindest scheint es so, lebenswichtig, dass alle Geschichten ein Happy End haben. Es ist aber auch immer wichtig die Hintergrundgeschichte des Protagonisten/ der Protagonistin zu kennen und zu berücksichtigen. Jeder hat seine Gründe, warum er sich so verhält wie er sich verhält.

Der Roman ist schlüssig aufgebaut und verfolgt einen klaren roten Faden. Um ehrlich zu sein habe ich das Buch innerhalb von 24 Stunden gelesen. Einmal angefangen, konnte und wollte ich einfach nicht mehr aufhören. Ich werde defintiv noch ein Buch von ihr lesen.

Montag, 20. April 2020

Die Arena

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
Anmerkung: "Die Arena" spielt im alten Rom nach dem großen Brand 64. n. Chr.. Der Brand war der Auslöser der neronischen Christenverfolgung. Die Handlung setzt wenige Tage später ein. 

Schnelle Schritte, so als würde jemand laufen erklangen in den Straßen Roms. Eine junge blonde Frau, etwa siebzehn Jahre alt, bog zusammen mit einem schwarzhaarigen jungen Mann, etwa im selben Alter wie seine Gefährtin, um die Ecke. „Schneller, Livia.“ Keuchte der Mann. „Aber ich kann nicht mehr.“ „Es ist wichtig, dass wir überleben, Livia.“ Er nahm sie wieder an die Hand und zog sie mit sich. Sie rannten noch mehrere  Kilometer, ehe sie stehen blieben. „Ich… ich glaube wir haben sie abgehängt. Oh, Lucius, was wird wohl aus den anderen?“ Daraufhin herrschte Schweigen. "Ich hoffe meine Schwestern hat es nicht erwischt.“ sagte Livia schließlich leise. Lucius trat an Livia heran. „Wenigstens ist das hier in Sicherheit.“ Lucius zog eine Kette an der ein Amulett hing aus seinem Gewand. „Steck das wieder weg.“ Zischte Livia. „Wenn uns jemand sieht!“ Lucius versteckte die Kette wieder unter seinem Gewand. Dann nahm er Livia in die Arme und küsste sie. Livia erwiderte seinen Kuss leidenschaftlich bevor sie sich wiederstrebend zurückzog. „Wir müssen weiter.“ „Ich weiß.“ Murmelte Lucius, nahm Livias Hand und rannte mit ihr weiter. Sie blieben erst vor dem Tempel, der Minerva geweiht war, stehen. Livia ließ sich erschöpft auf die Treppen fallen, während Lucius stehen blieb und wachsam lauschte. „Da kommt jemand.“ Sagte er plötzlich. „Livia, steh auf!“ „Ich kann aber nicht mehr.“ Protestierte Livia. „Wenn es die Soldaten sind….“ In dem Moment bog jemand um die Straßenecke, es waren zwei Frauen, beide dunkelhaarig. „Livia!“ sagte Lucius, der die beiden Frauen noch nicht bemerkt hatte. Livia stand auf. „Lucius....“ Lucius hielt inne. „Das sind meine Schwestern!“ „Was?“ „Lucius? Livia?“ „Du hattest Recht.“ Murmelte Lucius. „Aggrippina, Aliana.“ „Ihr seid es, ein Glück, gepriesen sei Jesus Christus.“ Sagte Aliana, die Kleinere der beiden. „Das Amulett mit den Hostien…. Habt ihr es?“ Livia nickte. Aggrippina und Aliana atmeten auf. „Dann sollten wir jetzt von hier verschwinden, bevor uns noch jemand sieht.“ drängte Aliana. „Du hast Recht, Livia.“ Stimmte ihr Lucius zu. Die vier setzten ihren Weg entlang der Via Labicana fort. Sie rannten so schnell sie konnten. Plötzlich waren Laufschritte zu hören. An der Gleichmäßigkeit, konnten die vier schon erahnen wer ihren Weg kreuzen würde, wenn sie die Richtung nicht sofort ändern würden. Legionäre! "Da entlang." flüsterte Lucius und deutete auf eine schmale Gasse. Die vier rannten in die Gasse. Sie hörten die Rufe der Legionäre. Sie wagten es nicht stehenzubleiben. Sie wussten, dass es ihr Todesurteil sein würde, wenn die Soldaten sie einholen würden.

Fortsetzung folgt

Randnotiz: "Die Arena" basiert auf einer meiner ersten Kurzgeschichten. Zu dieser Zeit habe ich mich ziemlich intensiv mit dem alten Rom beschäftigt.

Sonntag, 19. April 2020

Preview

Folgende Buchrezensionen werden in den nächsten Wochen erscheinen:

"Wir sehen uns beim Happy End" von Charlotte Lucas
"Der dritte Zwilling" von Ken Folett

Folgende Musicalrezensionen werden in den nächsten Wochen erscheinen:

"I am from Austria" von Titus Hoffmann und Christian Struppeck. Mit der Musik von Rainhard Fendrich